Geopolitischer Überblick von Simon Hunt

Am 31. August 2025 fand im Tianjin Meijiang International Convention and Exhibition Center ein Empfang und ein Konzertprogramm zu Ehren der Staats- und Regierungschefs und ihrer Ehepartner statt, das vom Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, Xi Jinping, und der First Lady Peng Liyuan ausgerichtet wurde. Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, Xi Jinping, und First Lady Peng Liyuan begrüßten den Präsidenten der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, und First Lady Mehriban Aliyeva. Anschließend posierten die Staats- und Regierungschefs und ihre Ehepartner für ein Gruppenfoto.

Aktuelle Zitate

„Immer wieder haben unsere Gespräche über wichtige internationale Fragen gezeigt, dass Moskau und Peking weitreichende gemeinsame Interessen und auffallend ähnliche Ansichten zu grundlegenden Fragen haben. Wir sind uns einig in unserer Vision, eine gerechte, multipolare Weltordnung aufzubauen, deren Schwerpunkt auf den Nationen der Globalen Mehrheit liegt.“

Präsident Putin, 28. August 2025

„Der Westen versteht nicht, dass Russland aufgrund seiner riesigen natürlichen Ressourcen keinen internationalen Handel braucht, um seine Wirtschaft zu stärken. Es ist autark. Aber Russland bleibt nicht untätig. Es hat enge wirtschaftliche Beziehungen zu seinen BRICS-Partnern geknüpft und baut gemeinsam mit diesen Partnern eine Alternative zum westlichen wirtschaftlichen und finanziellen Hegemoniesystem auf. Donald Trump ist nicht mehr in der Lage, Russland als wirtschaftlichen Geisel zu nehmen. Die Pax Americana ist kaput (sic!).“

Larry Johnson, 9. September 2025

„Die westliche Welt wird standardmäßig eine defensive, antagonistische Haltung einnehmen. Die USA sind psychologisch eindeutig nicht darauf vorbereitet, diesen SCO-Mächten auf Augenhöhe zu begegnen. Jahrhunderte kolonialer Überlegenheit haben eine Kultur geprägt, in der das einzig mögliche Modell die Hegemonie und die Auferlegung einer pro-westlichen Abhängigkeit ist.“

Alastair Crooke, 8. September 2025

„Wenn diese beiden Länder (Indien und China) zusammenarbeiten, entsteht ein Bollwerk … Der von den USA dominierte Westen wird ausgeglichen, und wir bewegen uns tatsächlich in Richtung einer multipolaren Welt … Es ist ein asiatisches Jahrhundert und ein eurasisches Jahrhundert. Der wirtschaftliche Schwerpunkt verlagert sich in den indopazifischen und asiatisch-pazifischen Raum. Diese Zusammenarbeit ist eine gute Nachricht, denn sie wird zu einer viel ausgewogeneren Welt führen.“

Dr. Shashi Astgana, ehemaliger Generaldirektor, indische Armee, Infanterie, 30. August 2025

„Die Formel, die in Moskau an Bedeutung gewonnen hat – nicht gegen den Westen, sondern ohne ihn – wird endlich Realität.“

Fjodor Lukjanow, Vorsitzender des Präsidiums des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik, 4. September 2025

„Mit seiner interkontinentalen Reichweite und der Fähigkeit zum Einsatz mehrerer Sprengköpfe positioniert die JL-3 China als ernstzunehmenden Rivalen der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten, da sich das militärische Kräfteverhältnis im Indopazifik zugunsten Chinas verschiebt.“

Brandon J. Weichert, The National Interest, September 2025

„Putin destabilisiert große Teile unseres Landes. Er mischt sich überall ein, insbesondere in den sozialen Medien. Wir befinden uns also bereits in einem Konflikt mit Russland.

Bundeskanzler Friedrich Merz, 28. August 2025

„Das 2025 in Wladiwostok abgehaltene Östliche Wirtschaftsforum (EEF) hat sich als geoökonomische Arena etabliert, in der Diskussionen zu konkreten Projekten werden – allesamt verankert in der sich abzeichnenden multipolaren Weltordnung. Das EEF ist weit mehr als nur eine regionale Veranstaltung, sondern behauptet sich zunehmend als zentrales Instrument der russischen Strategie, seine Integrationsachse in Richtung Asien-Pazifik-Raum und den sogenannten Globalen Süden neu auszurichten.“

Lucas Leiroz, Strategic Culture Foundation, 8. September 2025.

Einige Schlussfolgerungen

· Die Aktienmärkte kämpfen weiterhin mit Unsicherheiten. Die Aussicht auf sinkende Zinsen ist größer als die Gefahr einer Rezession und einer Spaltung der Gesellschaft. Der Einzelhandel ist der Hauptabnehmer, institutionelle Anleger sind die Verkäufer.

· Die SCO und die BRICS haben ihre Positionen bezogen. Sie sagen zu Amerika: Schließt euch uns an, sonst werden wir unseren eigenen Weg gehen und eine neue Welt entwickeln, die die alte ersetzt.

· Das Risiko, dass Europa nach der aktuellen polnischen False-Flag-Operation und dem Beginn großer Militärübungen im Rahmen des alle vier Jahre stattfindenden Zapad-Manövers mit russischen und belarussischen Streitkräften stärker in den Ukraine-Krieg involviert wird, ist sehr real. Was bedeutet das für europäische Aktien?

· Ebenso gefährlich ist ein erneuter Angriff der USA/Israels auf den Iran. Israel hat sich darauf vorbereitet, indem es sich mit neuen Raketen und anderer militärischer Ausrüstung aus Amerika eingedeckt hat; und der Iran hat seine Verteidigungssysteme mit neuen Lieferungen aus Russland und China verstärkt. Was wird dann aus den Ölpreisen?

· Ob der neue Entwurf der Nationalen Verteidigungsstrategie angesichts der gegensätzlichen Kräfte innerhalb Amerikas jemals umgesetzt wird, ist fraglich, aber zwei Themen werden bestehen bleiben oder verstärkt werden. Erstens das Streben nach Kontrolle über die globalen Energieressourcen und zweitens die Konzentration auf Süd- und Nordamerika als Hinterhof des Landes. Von dieser Basis aus kann Amerika wichtige Ressourcen weitgehend nach Belieben lenken.

· Wir sind in die Vierte Wende eingetreten. Sie wird die Wirtschaft und unsere Zukunft bestimmen, ob es nun eine Rückkehr zum Konservatismus oder eine Fortsetzung des Liberalismus sein wird. Die Ermordung von Charlie Kirk ist Teil dieses Kampfes.

· Unser grundlegendes Wirtschaftsszenario könnte bis zum Jahresende durch eine Eskalation der Kriege in Europa und im Nahen Osten überschattet werden. Im ersten Fall würden Kapitalkontrollen aufgrund der Vernetzung der Banken zu globaler finanzieller Instabilität führen, im zweiten Fall stellt sich die Frage: Wie hoch wird der Ölpreis sein?

Einleitung

Nicht nur die SCO-Treffen in Tianjin, die bilateralen Gespräche in Peking und die beeindruckende Militärparade haben für mehr Klarheit gesorgt, auch anderswo entwickeln sich die Ereignisse in Richtung einer Eskalation der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten und schließlich zum Zusammenbruch einiger Regierungen in Europa, wenn nicht sogar der EU selbst.

Sollten einige dieser Risiken eintreten, würden sie unser wirtschaftliches und finanzielles Szenario und das vieler anderer in Frage stellen. Unser zentrales Szenario basiert auf einer kurzfristigen Konjunkturabschwächung bis zum 2. Quartal 2026, wenn nicht sogar einer Rezession in den USA und Europa (etwa 45 % des globalen BIP), gefolgt von zwei Jahren inflationsgetriebener Erholung.

China-Treffen

Die klare Botschaft lautete, dass die Mehrheit der Welt eine multilaterale Welt aufbaut, um die seit 80 Jahren von Amerika dominierte Welt zu ersetzen. „Wir, die BRICS-Staaten, die SCO und der tiefe Süden, haben unsere Plattformen für Handel, Finanzen und Sicherheit, Ernährung und Ressourcen usw. aufgebaut. Wir laden Sie ein, sich der multilateralen Welt anzuschließen. Wenn Sie dies nicht tun möchten, respektieren wir diese Entscheidung, aber wir werden weiterhin die Welt entwickeln, die nach den Kolonialjahren existieren sollte.“

Die anhaltende koloniale Mentalität der USA und ihrer Verbündeten wird die Akzeptanz einer multilateralen Welt erschweren. Die USA verfolgen weiterhin ihr Ziel, die BRICS-Staaten zu zerstören, da sie Chinas Dominanz in der Fertigungsindustrie, seine wachsende Unabhängigkeit im Technologiebereich und seine zunehmende militärische Stärke fürchten, die Kontrolle über die natürlichen Ressourcen Russlands anstreben und einen Regimewechsel im Iran benötigen, um die iranischen Energieressourcen zu kontrollieren.

Wenn ein Land die Kontrolle über Energieressourcen erlangt, kontrolliert dieses Land de facto die Welt. Diese Philosophie scheint für die Außenpolitik der USA von zentraler Bedeutung zu sein. Wir können sehen, wie sich diese Geschichte entwickelt.

Zunächst einmal scheint die Bombardierung des venezolanischen Schiffes, das nicht genug Treibstoff hatte, um die Küste der USA zu erreichen, in die falsche Richtung fuhr und auf Fotos keine Pakete zu sehen waren, die Drogen enthalten könnten, eine Operation unter falscher Flagge der USA zu sein, um einen Vorwand für einen Angriff auf Venezuela zu schaffen.

Das Land verfügt mit 303 Milliarden Barrel über die größten bekannten Ölreserven der Welt.

An zweiter Stelle liegt südöstlich von Venezuela Guyana, eines der am schnellsten wachsenden Länder der Welt im Bereich der Kohlenwasserstoffproduktion. Die Wahlen am 1. September wurden erneut von Präsident Irfaan Ali gewonnen, einem Freund der USA. Die Ölproduktion soll bis 2030 1,3 Millionen Barrel Öl pro Tag erreichen.

Drittens liegt südlich von Venezuela Brasilien, ein Mitglied der BRICS-Staaten, das größte Land des Kontinents mit einem BIP von 2,2 Billionen US-Dollar und dem zehntgrößten der Welt sowie Ölreserven von rund 16 Milliarden Barrel pro Tag. Brasilien ist das einzige BRICS-Mitglied in Südamerika.

Viertens liegt weiter südlich auf dem südamerikanischen Kontinent Argentinien, wo die Öl- und Gasförderung in der riesigen Schiefergaslagerstätte Vaca Muerta gerade in Gang kommt, während die Partei des Präsidenten Javier Milei bei den Kommunalwahlen eine schwere Niederlage erlitten hat. Wird sein Freund Präsident Trump ihm irgendwie zu Hilfe kommen?

Fünftens beträgt die Ölproduktion Mexikos etwa 2,5 Millionen Barrel pro Tag, und seine Reserven belaufen sich auf etwa 9,7 Milliarden Barrel. Wie der Monetary Sceptic feststellte, „der bevorstehende Krieg gegen die Kartelle durch America Vig von Pipeline-Betreibern im Austausch für den Transit durch die von ihnen kontrollierten Gebiete“. Dies könnte der Hauptgrund sein, warum Washington gegen die mexikanischen Kartelle vorgeht. Er will die Kontrolle über das Öl des Landes.

Sechstens sind die Ölproduzenten am Golf, obwohl sie Unabhängigkeit bekunden, aus historischen Gründen in Bezug auf ihre Sicherheit und ihren Lebensunterhalt tatsächlich von Amerika – und in geringerem Maße von Großbritannien – abhängig. Diese Länder werden sich den amerikanischen Anweisungen beugen, auch wenn sie behaupten, ihre Maßnahmen seien das Beste für ihr Land.

Siebtens will Amerika die Kontrolle über den Iran nicht nur, um Israel entgegenzukommen, sondern auch, um durch einen Regimewechsel die Ölförderung und -reserven des Iran zu kontrollieren.

Achtens und letztens ist es das seit langem verfolgte Ziel Amerikas, das von Russland voll und ganz erkannt ist, Russland zu zerstückeln und damit die riesigen natürlichen Ressourcen Russlands, einschließlich der Kohlenwasserstoffe, zu kontrollieren.

Diese acht Schritte scheinen Washingtons langfristige Strategie zur Aufrechterhaltung seiner globalen Vorherrschaft zu sein. Ein Teil dieser Strategie besteht darin, seinen Einfluss auf die südamerikanischen Länder zu vergrößern, nicht nur wegen ihrer Kohlenwasserstoffreserven, sondern auch wegen ihrer großen Vorkommen an wichtigen Mineralien wie Kupfer. Die Beeinflussung der Richtung dieser Produktion wäre ein mächtiges Instrument.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die amerikanische Politik in einer gespaltenen Welt zunehmend darauf konzentriert, den eigenen Hinterhof zu sichern. Diese Verlagerung spiegelt sich im aktuellen Entwurf der Nationalen Verteidigungsstrategie wider, der sich von China weg und hin zur Sicherung des Heimatlandes und der westlichen Hemisphäre orientiert, schrieb Alastair Crooke. Wird eine solche Strategie einige der gegnerischen Mächte in Washington überstehen, wobei die einzige strategisch sinnvolle Option der Iran ist?

Die zweite wichtige Entwicklung waren die Fortschritte der SCO und der BRICS-Staaten bei der Einführung einer eigenen Währung sowie die Reduzierung der Verwendung des US-Dollars im Handel zwischen den Mitgliedsländern.

Die BRICS-Staaten hatten im vergangenen Jahr einen Anteil von rund 22 % am weltweiten Handel, was fast 7,5 Billionen US-Dollar entspricht. Der Handel zwischen den Mitgliedsländern in anderen Währungen als dem US-Dollar macht rund 70 % des diesjährigen Handelsvolumens aus, was etwa 5,25 Billionen US-Dollar entspricht. Eine bedeutende Auswirkung der Nichtverwendung des US-Dollars, wie Russland und China festgestellt haben, ist, dass die Transaktionskosten im letzten Jahr um 2-3 % oder 4-6 Mrd. US-Dollar gesunken sind.

Im Rahmen dieser Umstellung vom Handel mit US-Dollar auf lokale Währungen hat Indien im letzten Monat ein offizielles Rundschreiben herausgegeben, das es den BRICS-Mitgliedern erlaubt, 100 % ihres Handels in indischen Rupien abzuwickeln.

Unabhängig davon, welche Form die BRICS-Währung annehmen wird, wird sie durch Gold gedeckt sein, sodass Mitgliedsländer, die Überschüsse in der Währung eines anderen Mitglieds haben, die Möglichkeit haben, diese Überschüsse in Gold umzuwandeln. Diese Option wird durch den Bau von Goldtresoren in den Mitgliedsländern durch die Shanghai Gold Exchange ermöglicht. Einer davon steht in Saudi-Arabien kurz vor der Fertigstellung.

Ein drittes wichtiges Ergebnis der Treffen in China war, dass Nordkoreas Führer Kim Jung Un sozusagen aus der Isolation geholt wurde und neben Präsident Xi auf der einen Seite und Präsident Putin auf der anderen Seite von Xi stand. Das bedeutet, dass Nordkorea nun Teil der strategischen Allianz mit China und Russland ist und ein integraler Partner bei der Entwicklung Sibiriens und der arktischen Gebiete Russlands werden wird (mehr dazu an anderer Stelle).

Genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger sind jedoch die Schritte, die seit diesen Treffen in China unternommen wurden.

Angriff Israels auf Doha

Zunächst gab es einen Angriff Israels auf den Treffpunkt in Doha, an dem sich angeblich das Verhandlungsteam der Hamas versammelt hatte. Hochrangige Mitglieder des Teams, die von russischen und chinesischen Geheimdiensten gewarnt worden waren, verließen den Raum, ließen jedoch ihre Mobiltelefone im Besprechungsraum zurück. Anstatt die Teamleiter zu ermorden, tötete Israel ihre Untergebenen.

Nach unseren Erkenntnissen ist es sehr wahrscheinlich, dass die USA von Anfang an an der Planung und Koordination des Vorhabens beteiligt waren. So berichtete beispielsweise der israelische Fernsehsender Channel 11, dass die USA die Aktion genehmigt hätten, worüber Trump dann informiert worden sei. Obwohl Trump den Angriff in Frage stellte, sagte er, er begrüße jede Tötung von Hamas-Mitgliedern.

Zusammenfassend können wir feststellen, dass Israel an dem Angriff auf die Hamas in Doha beteiligt war. Was sind die Folgen?

Erstens wird Katar ebenso wie andere arabische Führer harte Worte finden, aber nichts unternehmen. Im Grunde sind sie zu unterwürfig und für ihre Sicherheit zu sehr von der Militärmacht der USA abhängig.

Zweitens verfolgt Trump eine Eskalationspolitik gegenüber der Ukraine und dem Iran. Der Angriff in Doha bestätigt die iranische Führung nur darin, dass ein gemeinsamer Angriff Israels und der USA bevorsteht. Der Iran hat sich mit neuen Raketenabwehrsystemen aus Russland und China auf einen solchen Angriff vorbereitet. Der nächste Angriff wird ohne großes Theater und ohne Vorwarnung erfolgen: Er wird ein einziges Hauptziel haben, nämlich das Land so weit zu zerstören, dass die iranische Bevölkerung einen Regimewechsel fordert. Diese Politik wird scheitern, da das Land mehr denn je geeint ist, insbesondere die jüngere Generation, die hinter dem Obersten Führer steht.

Drittens bestätigte der Angriff auf die Hamas in Doha die Schlussfolgerung Russlands, dass Frieden nicht das Ziel Washingtons ist, da Trumps Fähigkeit, die von ihm gewünschte Politik umzusetzen, von den Kräften in seinem Umfeld außer Kraft gesetzt wird. Dies wurde von Putin und seinen Kollegen klar erkannt und fand in ihren Gesprächen in Tianjin und Peking Widerhall.

Wie Alastair Crooke heute schrieb: „Das sprach für Trumps zukünftige Absichten – keine Strukturen, keine Signale, kein echtes Engagement für den Frieden. Stattdessen sehen die Russen ein Trump-Regime, das mit dem Gegenteil liebäugelt – mit europäischen Plänen zur Wiederbewaffnung der Ukraine.“

Und viertens bedeutet dies wahrscheinlich das Ende der Abraham-Abkommen und stattdessen wird Israel den von Präsident Trump unterstützten Weg zu einem Groß-Israel verfolgen. Israel will den Libanon und Teile Syriens.

Drohnenangriff auf Polen

Es gibt keine Beweise dafür, dass Russland oder Weißrussland die Drohnen abgefeuert haben, die angeblich in Polen gelandet sind. Dies war ein weiterer Versuch, Russland für einen Angriff verantwortlich zu machen, den es nie begangen hat – mit anderen Worten, es handelte sich um eine „False Flag“-Operation.

Die Bedeutung dieses mutmaßlichen Drohnenangriffs auf Polen liegt darin, dass morgen die lang erwarteten und gefürchteten russisch-weißrussischen Militärübungen Zapad 2025 beginnen.

Diese Übungen finden nur alle vier Jahre statt und umfassen Hunderttausende Soldaten. Als Reaktion darauf hat Polen nach eigenen Übungen zur Vorbereitung auf die Zapad-Übung Berichten zufolge 40.000 Soldaten an die Grenze zu Weißrussland entsandt.

Unterdessen hat die polnische Regierung die NATO-Verbündeten aufgefordert, Artikel 4 anzuwenden, der ein Forum zur Erörterung der Sicherheit eines Mitgliedslandes darstellt. Der polnische Präsident erklärte, dass die „russische Provokation nichts anderes als ein Versuch war, unsere Fähigkeiten und unsere Reaktion zu testen. Es war ein Versuch, den Mechanismus der NATO und unsere Reaktionsfähigkeit zu überprüfen“. Manchmal geht Artikel 4 Artikel 5 voraus.

Die nächsten drei Monate werden für Europa eine sehr angespannte Zeit sein. Bei den Zapad-Manövern könnte ein Fehler entweder auf russisch-weißrussischer Seite oder auf Seiten Polens oder der ukrainischen Streitkräfte und ihrer NATO-Geheimdienste zu einer ernsthaften Eskalation des NATO-Krieges gegen Russland führen.

Die EU braucht einen Krieg, um ihre Wählerschaft von den internen Problemen abzulenken, nämlich der schneller als das Wirtschaftswachstum steigenden Verschuldung, der Macht Brüssels über die nationalen Volkswirtschaften und der Einwanderung. Für einige ihrer Führer könnte Krieg die Antwort sein.

Die Ermordung von Charlie Kirk

„Heute Abend fühlt es sich an, als wäre eine unsichtbare Grenze überschritten worden, von der wir nicht wussten, dass sie existiert“, schrieb Konstantin Kissin gestern in einem X-Post.

Charlies Ermordung gehört in den Zusammenhang dessen, dass die konservative Bewegung versucht, dem Liberalismus, der seit Präsident Reagan die Politik bestimmt, die Kontrolle zu entreißen. Dieser interne amerikanische Kampf zwischen Konservatismus und Liberalismus wird Jahre dauern, bevor eine Antwort gefunden wird.

Es ist ein Kampf, der auch in ganz Europa und Großbritannien ausgetragen wird. Wie können sechs AfD-Kandidaten für die bevorstehenden Wahlen in Deutschland innerhalb weniger Wochen plötzlich und unerwartet sterben?

Charlie Kirk war ein konservativer Führer mit über 7 Millionen Anhängern. Sein Tod erinnert uns an jenen schicksalhaften Tag vor 62 Jahren. Es ist der Aufstieg des Konservatismus gegenüber dem Liberalismus, der Teil der Krisen ist, die in der Vierten Wende zu beobachten sind.